Montag, 15. Mai 2017

Gastbeitrag: Zeit, warum fliegst Du nur so dahin?

Ganz plötzlich sind die Kinder groß, und man fragt sich als Eltern, wo die Zeit geblieben ist...Lest Natalias berührenden Gastbeitrag!
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Ich sende Euch ganz liebe Grüße aus Dänemark :) Ja, richtig, wir haben das gute Wetter ausgenutzt, unserer Meer- und Reise-Lust nachgegeben und sind in unser wunderschönes nördliches Nachbarland gefahren, um dort ein paar Tage Ferien zu machen!
 
Auf Instagram und Facebook werde ich des Öfteren mal ein paar Bilder und Neuigkeiten aus unserem Urlaub posten; folgt mir dort gerne! Hier auf dem Blog vertreten mich ein paar liebe Gastautorinnen, die in ihren Beiträgen ihre ganz eigene Sicht auf das Familienleben und das Unterwegs-Sein mitbringen. Das finde ich schön, so kommt ein bischen Abwechselung ins Spiel und ich kann Euch ein paar neue Themen und Blickwinkel präsentieren!
 
*
Den Anfang macht die Dreifach-Mami und Bloggerin Natalia aus Berlin. Sie schreibt auf ihrem Blog SimplyLovelyChaos über Familie, einfache Rezepte, Bücher und Lifestyle. Dabei legt sie als Vollzeitmama viel Wert darauf, den Alltag mit ihren drei Kindern mit Humor und Liebe zu meistern.
 
Viel Spaß beim Lesen ihres Gastbeitrags!
 
***Ganz plötzlich sind die Kinder groß, und man fragt sich als Eltern, wo die Zeit geblieben ist...Lest Natalias berührenden Gastbeitrag!

Zeit, warum fliegst du nur so dahin?

Ich glaube diesen Gedanken haben wir Mütter alle! Wie kann es nur sein, dass unsere Kinder scheinbar so unbemerkt groß werden? Jeden Morgen wecken wir sie, jeden Tag machen wir das Essen und jeden Abend bringen wir sie zu Bett! Eigentlich sind wir immer für sie da, doch plötzlich steht ein großes Kind vor dir und du fragst dich, wie kann es nur sein?

Man sagt ja auch bekanntlich: “Die Tage so lang, die Jahre so kurz!” Und es stimmt, leider wirklich! Ich habe oft das Gefühl, ich schaffe es gar nicht meinen Kindern all das mitzugeben, was ich vorhabe. Der Alltag nimmt uns hinterhältig unsere gemeinsamen Momente!

Ich denke nur daran, wie oft ich mit meinem Sohn noch eine Runde Memory spielen wollte und stattdessen habe ich mit ihm für die Schule geübt oder auf mein Smartphone gestarrt, während er mit seinem Spielzeug beschäftigt war. Und ich befürchte tief in meinem Inneren, dass ich irgendwann einmal aufblicken werde und einen erwachsenen jungen Mann vor mir sehen werde. Keinen kleinen Jungen, sondern einen großen jungen Mann.

Meine Tochter ist bereits fast so groß wie ich. Mein Mutterherz schmerzt manchmal und ich könnte nur heulen! Wie kann es nur vorbei sein? Wo fliegt die Kindheit hin? Warum so schnell? Und was ist mit mir? Bin ich schon bald alt? Bin ich, ohne es zu merken bald eine faltige alte Frau, einsam und allein in meiner Wohnung, die auf einen Besuch ihrer Kinder wartet?

Ich bin im Rückblick auf die über zwölf Jahre als Mama stolz auf alles, was ich bisher geschafft habe, aber irgendwie ist mein Kopf voller Fragen! Habe ich meinen Kindern bisher alles Nötige mitgegeben? Habe ich etwas vergessen? Ich möchte die Zeit anhalten! Ich möchte sie zurückdrehen! Ich will meine kleinen zahnlosen Babys wieder haben!

Also Zeit, wenn du mich hörst, mach doch bitte langsamer! Lass mich noch ein wenig mehr mit ihnen basteln, spielen, lesen und toben. Beeil dich doch nicht immer so! Ich weiß, du bist gnadenlos und nicht nur zu mir, aber ich möchte noch ein wenig diese kleinen weichen Händchen in meiner Hand spüren und noch ein wenig diesen süßen Duft an ihren Köpfchen inhalieren und tief in meinem Inneren bewahren!

 Was sagt ihr lieben Mamas? Geht es euch auch so?

***
 Ich kann Dich so gut verstehen, Natalia! Meine Küstenkinder kommen mir auch manchmal schon ganz schön groß vor und ich frage mich, wo die lütten Babys hin sind, die ich eben noch im Arm hielt...
 
Wie geht das Euch? Möchtet Ihr auch manchmal die Zeit zurückdrehen?
 
Ahoi und viele liebe Grüße
 
Eure Küstenmami

4 Kommentare :

  1. Oh ja, mir geht es ganz genauso! Mein ältester Sohn ist am 11. Mai 10 (Hilfe!!!!) Jahre "alt" geworden. Mein mittlerer Bursche wird auch schon wieder 8 am 25. Es ist so traurig, dass man mit den beiden Großen irgendwie fest im Alltagstrott fest steckt. Beim kleinen (fast 2) hat man noch mehr Luft bzw hat er ja noch keine Verpflichtungen und darf einfach Kind sein. An Tagen, an welchen meine Jungs alle gut drauf sind, möchte man am liebsten die Zeit anhalten. Und trotzdem gibt es Tage, da ist man einfach froh, denn Tag "geschafft" zu haben. Nichts desto trotz ist es toll, die Meute aufwachsen zu sehen, manchmal schon ernste Gespräche zu führen und sie selbstständiger werden zu lassen!

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    1. Ja, das stimmt, es ist immer beides: Einerseits ist man total stolz auf sie, wenn sie langsam "erwachsener" werden, andererseits wünscht man sich die Zeit zurück, als sie noch klein(er) waren!

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  2. Rumpelstilzchen2.028. Mai 2017 um 09:34

    Zum Nachdenken:
    Sie gibt und nimmt,
    verharrt, verrinnt,
    so gnadenreich
    und doch zugleich
    erbarmungslos
    ist sie - die Zeit.

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