Freitag, 2. Oktober 2015

Die ersten 1.000 Tage: Update zur Internationalen Stillwoche

 
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Hallo Zusammen,
 
heute Morgen im Bett krähte mich das kleine Küstenmädchen fröhlich an - und was wollte sie als Erstes? Ganz klar: Stillen! Und darum wird es in diesem Post gehen.

Anlässlich der internationalen Stillwoche vom 28.09. bis 04.10.2015 möchte ich Euch heute nämlich ein kleines Update zur Stillsituation mit unserem kleinen Töchterchen geben, Euch von meinen neuesten Erfahrungen berichten und das Thema "Beruf und Stillen" ansprechen.

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In meinem ersten Beitrag zur Stillzeit in der Serie "Die ersten 1.000 Tage" habe ich Euch ja vom Stillbeginn direkt nach der Geburt erzählt und Euch viele grundsätzliche Informationen zum Thema Stillen bereit gestellt. In meinem zweiten Beitrag zum Stillen ging es hingegen um das Stillenverhalten des kleinen Küstenmädchens mit drei Monaten und die Ernährung sowie die Bedürfnisse der stillenden Mutter.


 
Stillen ist einer der wichtigsten Schutzfaktoren, die man seinem Kind in den ersten 1.000 Tagen seines Lebens mitgeben kann. Muttermilch stärkt das Immunsystem und schützt in vielen Fällen vor Allergien und Übergewicht. Studien zeigen, dass Stillen das Risiko für Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 25 bis 40 Prozent senken kann. Das gilt im Besonderen für eine Stilldauer von 9 Monaten und mehr.

Ich bin sehr froh, dass ich unser kleines Mädchen stillen kann; ebenso wie den Küstenjungen, als er noch kleiner war. Und ich hoffe, dass es auch weiterhin klappt, denn mir ist bewusst, dass das keineswegs selbstverständlich ist. Natürlich muss sich das Stillen auch mit dem ganz normalen Alltag und dem Berufsleben in Einklang bringen lassen - doch dazu schreibe ich unten noch mehr.

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Stillen im Abendlicht am Strand - Sand inklusive :)

Die Stillsituation mit dem Küstenmädchen
 
Unser kleines Küstenmädchen ist jetzt gute 6 Monate alt, und ich würde sie gerne länger stillen, wenn es uns beiden weiterhin gefällt. Und das tut es momentan! Meine Brust und meine Br*stwarzen, die zu Anfang etwas empfindlich reagiert haben, haben sich gut auf das Stillen eingestellt. Zu Beginn hat mir eine gute Lanolin-Salbe geholfen, doch die brauche ich akut nicht mehr. Und unser kleines Mädchen trinkt für ihr Leben gern!

Sie ist ja eine ganz liebe Person, aber wehe, sie wird hungrig... Dann meldet sie ihren Bedarf deutlich an und wird sehr energisch, wenn ich - ihrer Ansicht nach - nicht schnell genug reagiere. Sie trinkt inzwischen zügig und ziemlich selbstständig, d.h. ich muss sie nicht mehr so viel stützen, da sie auch ihren Kopf besser selbst hält. Das ist ganz angenehm für uns beide ;)

Nach wie vor trinkt sie nicht nur gerne, sondern auch viel. Daran hat auch der Beginn der Beikosteinführung, über den ich Euch demnächst mehr berichten werde, nichts geändert. Auf Facebook hatte ich ja schon erzählt, dass wir mit dem ersten Brei angefangen haben. Den findet das kleine Mädchen sehr lecker! Fröhlich schmatzend sitzt sie jetzt neben dem großen Bruder am Tisch und ist stolz wie Bolle, dass sie auch etwas isst :)

Allerdings hält sie das nicht davon ab, im Anschluss an die Brei-Mahlzeit nochmal kräftig an der Brust zu trinken. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, sie trinkt mehr als je zuvor! Ihren Brei mag das Küstenmädchen, das ist klar. Doch sie gibt mir auch deutlich zu verstehen, dass sie weiterhin gestillt werden möchte. Mit dem Anlegen darf ich nicht zu lange warten. "Gib her, Mami", scheint sie dann zu sagen, "schnell, ich habe noch Durst!" Und dann kann sie auch mal lauter werden ;) Ich glaube, sie will mir verständlich machen, dass sie das Stillen weiter braucht und damit noch nicht Schluss sein soll. Na klar, mein kleines Mädchen, Du sollst es gerne bekommen... Ich denke mal, ich werde einfach neben der Beikost weiter stillen, solange es uns beiden gut tut.

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Stillen und Beruf - gemeinsam geht's!
 
Wie ich oben bereits schrieb, muss auch ich das Stillen mit allem anderen unter einen Hut bringen. Denn das ist das Thema der diesjährigen internationalen Stillwoche: "Stillen und Beruf - gemeinsam geht's!" Das betrifft mich nur teilweise, denn ich stehe zum Glück nicht vor der Herausforderung, die Betreuung meines kleinen Stillkindes mit einer Arbeit außer Haus, einer Ausbildung oder einem Studium verbinden zu müssen. Mein "ausgeübter Beruf" ist ja zur Zeit der einer Mami - und Bloggerin natürlich ;) Doch ich muss die Stillzeiten mit der Betreuung unseres "großen" Rackers, des mittlerweile eineinhalbjährigen Küstenjungen, und dem Verfassen meiner Blog-Beiträge, die ja auch auch Zeit kosten, sowie der Bewältigung des Haushalts und dem "Rest vom Leben" in Einklang bringen. Und auch wenn ich all das liebe (na gut, bis auf die unendlichen Wäscheberge vielleicht), ist das manchmal nicht so ohne.
 
Denn es kann gut sein, dass ich unser Töchterchen gerade angelegt habe und just in diesem Moment der Küstenjunge meine Aufmerksamkeit braucht. Manchmal möchte der große Bruder natürlich auch wild spielen und toben, und nicht nur brav mit seinem Bilderbuch neben uns sitzen! Oder schlimmer, er stolpert vielleicht oder stößt sich, wenn das Küstenmädchen gerade dringend nach dem Stillen verlangt. Er läuft ja inzwischen so gern und flitzt so schnell durch die Gegend, da passiert das schon mal. Dann ist das Geschrei groß, die Milch läuft daneben, gleichzeitig klingelt der Postbote - und die Wäsche bleibt liegen. Dann hilft nur Ruhe bewahren, einmal tief durchatmen und sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Gar nicht so leicht!
 
 Hut ab vor allen Müttern, die zudem noch Beruf, Ausbildung oder Studium wuppen! Um Stillen und Arbeiten gut vereinbaren zu können, gibt es Gesetze, die die stillenden Mütter und ihre Kinder schützen und einige wertvolle Hilfs- und Informationsangebote, besonders zur Weltstillwoche, die ich Euch hier verlinke:

* Mutterschutzgesetz: § 7 Stillzeit

* AFS: Rechtliches zum Thema "Stillen und Arbeiten"

* Janas Hebammenblog zum Thema "Stillen und Beruf"

* La Leche Liga Deutschland

* Broschüre der La Leche Liga: Ein Stillkind betreuen

* Aktionsgruppe Babynahrung e.V.

* Deutscher Hebammenverband

Ich hoffe, das hilft Euch weiter!

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Wie ist bzw. war das bei Euch mit dem Stillen? Wie habt Ihr Stillen, Familie und Beruf in Einklang gebracht? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge und Anregungen zur Vereinbarkeit für Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinnen? Ich wünsche Euch eine wunderschöne Stillzeit!

Eure Küstenmami


Dieser Beitrag ist in Kooperation und mit Unterstützung von Milupa entstanden.
 
 

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